Das Herz des Waldes

In der Uraufführung seines neuen Musiktheaters begibt sich der Quilisma Kinderchor unter der Leitung von Lea Wolpert auf die Suche nach dem Waldgott Pan mitten ins „Herz des Waldes“. Komponist und Regisseur Michael Lohmann, der selbst Gründungsmitglied des Chores ist, hat für den Chor ein spannendes Stück geschrieben mit begeisternder Musik, die im Ohr bleibt. Der Junge Yona trifft auf seiner Suche nicht nur auf Aria, das wilde Waldmädchen und ihr Rudel Wölfe, sondern auch auf die mutige Anführerin einer Stadt und den Händler Drago, der ein Geheimnis mit sich führt. Yona gerät mitten hinein in den Konflikt, der zwischen Mensch und Natur entbrannt ist und in dem eine Vermittlung kaum möglich und uns sehr aktuell erscheint. Ob Yona schließlich auch ins Herz des Waldes gelangt, können die Zuschauer in einer der Uraufführungen selbst erleben und werden begeistert sein von wilden Tiermasken, Kostümen und Bühnenbild aus Naturmaterialien und nicht zuletzt von den schauspielerischen, tänzerischen und sängerischen Leistungen von Kindern und Musikern auf der Bühne.

Im Vorfeld hat sich der Kinderchor auf einer fünftägigen Chorfreizeit in Thüringen intensiv mit der Thematik des Stücks, dem Konflikt Mensch-Natur auseinandergesetzt. Auch Schüler der IGS Springe beteiligten sich am Projekt und fertigten fantasievolle Masken an, die sie in den Schulaufführungen in Aktion erleben können. Im Rahmen des Projekts arbeitete Quilisma zudem eng mit dem Waldpädagogikzentrum im Wisentgehege Springe zusammen. Der Kinderchor trat dort zwei Mal unter freiem Himmel auf, und die Kinder hatten tolle Möglichkeiten, Bewegungsstudien bei den verschiedenen Tieren für die eigenen Choreographien anzufertigen. Die Bäume und Äste des Bühnenbilds stammen ebenfalls aus dem Wisentgehege und wurden vom Waldpädagogikzentrum gestiftet.

Mitwirkende
Quilisma Kinderchor Springe
Ensemble Scandicus Springe
Leitung: Lea Wolpert
Komposition, Libretto, Regie: Michael Lohmann
Bühnenbild: Vanessa van Krosig
Kostümkonzept & Masken: Julia Beermann
Choreographie: Kristin Scheinhütte, Zoe Budde, Ylva Radons